PA (PolyAmide)
PolyAmide (PA) sind teilkristalline Polymere.
Man unterscheidet zwei Arten. Polyamide, die aus zwei Grundstoffen aufgebaut sind (z.B. PA 6.6 und PA 4.6) und Polyamide, die aus einem Grundstoff aufgebaut sind (z.B. PA 6 und PA 12). Polyamide besitzen ein sehr gutes mechanisches Eigenschaftsbild, eine besonders hohe Zähigkeit sowie ein ausgezeichnetes Gleit- und Verschleißverhalten. Die Eigenschaften variieren hierbei vom harten und zähen PA 6.6 bis zum weichen und flexiblen PA 12.
Bei der Herstellung von Halbzeugen wird zwischen dem Extrusions- und dem Gussverfahren unterschieden. Im Gussverfahren können Polyamidhalbzeuge mit größeren Abmessungen und höherem Kristallinisationsgrad (mechanische Festigkeit) gefertigt werden, die auch weniger interne Spannungen beinhalten. Das Extrusionsverfahren hingegen ermöglicht eine kostengünstigere Fertigung. Je nach Typ nehmen Polyamide unterschiedlich viel Feuchtigkeit auf,wodurch die mechanischen Eigenschaften sowie die Dimensionsgenauigkeit beeinflusst werden.
Eigenschaften
- hohe mechanische Festigkeit, Steifigkeit, Härte und Zähigkeit
- gute Ermüdungsfestigkeit
- hohes mechanisches Dämpfungsvermögen
- gute Gleit- und Notlaufeigenschaften
- sehr hoher Verschleisswiderstand
- gute elektrische Isoliereigenschaften
- hohe Beständigkeit gegen energiereiche Strahlung (Gamma- und Röntgenstrahlen)
- gute Zerspanbarkeit
- hohe Wasseraufnahme
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PA 6 Guss
PA 6 Guss wird im Gegensatz zu den extrudierten Polyamidtypen in einem drucklosen
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PA 6 E
Dieses Material bietet eine optimale Kombination von mechanischer Festigkeit.
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PA 6.6
PA 6.6 ist unter den unverstärkten PA-Typen der Werkstoff mit der größten Härte und Steifigkeit.
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PA 4.6
Polyamid 4.6 (PA 4.6) ist ein teilkristalliner, thermoplastischer Kunststoff mit sehr hoher…
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PA 12 Guss
PA 12 Guss wird im drucklosen Gießverfahren hergestellt. Durch diese…
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PA 12 extrudiert
Im Vergleich zu den anderen PA-Typen…
Technischer Hinweis
Polyamide können bei hoher Luftfeuchtigkeit oder bei Lagerung in Wasser bis zu 7 % ihres Gewichts an Wasser aufnehmen. Dies kann eine Grössenänderung von bis zu 2 % und eine entsprechende Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften des Materials zur Folge haben. Dieser Effekt muss bei der Konstruktion und bei der Festlegung der Toleranzen berücksichtigt werden.
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